Quo vadis?

Projektbericht zum jüdischen Friedhof Lenzen

Zum jüdischen Leben in Lenzen gehörte auch ein Begräbnisplatz. Seit 1768 konnten Familien mit jüdischem Bekenntnis Verstorbene hier beerdigen – zuletzt im Mai 1938. Dieser geschichtsträchtige Ort liegt unscheinbar hinter dem städtischen Friedhof.

Vor einem halben Jahr fanden auf dem Gelände geophysikalische Untersuchungen statt. Studierende der Universität Potsdam waren damit beschäftigt, den Boden mit moderner Technik zu erfassen. Möglich wurde dies durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure aus Potsdam und vor Ort. Geklärt werden sollte, ob sich im Bereich, der mittlerweile als Bodendenkmal geschützt ist, Reste der früheren Nutzung nachweisen lassen. Auch wurde nicht ausgeschlossen, dass die massive Einfriedung allein durch das Gewicht im Boden Spuren hinterlassen haben könnte.

Nun liegt der Projektbericht vor und das Ergebnis soll vorgestellt werden. Im Anschluss sollen Vorstellungen zum weiteren Umgang mit diesem „guten Ort“ entwickelt und  diskutiert werden.

Mittwoch 21. Mai 18.00 Uhr
DRK Lebenskreis Lenzen | Am Volkspark 4 | 19309 Lenzen

Angefragte Teilnehmer
Jens Tronicke | Professor für angewandte Geophysik, Universität Potsdam
Philipp Koyan | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Potsdam
Mercy Ekua Grimmon-Thompson, Paulina Nitschke und Diyorbek Toshnisyozov | Studierende der Universität Potsdam
Torsten Geue | Kreisarchäologe
Andreas Büttner | Beauftragter zur Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg

Kontakt
‭+49 157 73161625‬ juedisches_leben_in_lenzen@gmx.de