Wir waren wie Brüder

Autorenlesung mit Daniel Schulz

„Wir waren wie Brüder“ ist eine autobiografische Geschichte über eine Jugend in den 90er-Jahren in Ostdeutschland. Die 90er-Jahre, das war nicht nur die Zeit der Loveparade, es war auch die Zeit der Angriffe auf Asylbewerber wie in Solingen, Mölln, Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen. Der taz-Journalist Daniel Schulz ist in dieser Zeit aufgewachsen. Sein Romandebüt „Wir waren wie Brüder“ erzählt von dem Klima in einem brandenburgischen Dorf, wo rechte Gangs die Straße beherrschten und Hass auf Andersartige und Fremde zum guten Ton gehörte. Schulz macht nachvollziehbar, wie es sich für einen Jugendlichen anfühlt, wenn er eigentlich nicht dazugehören will, aber im Grunde keine Wahl hat.

Mittwoch 11. September 19.00 Uhr
Judenhof | Parchimer Straße 6A | 19348 Perleberg

Autorenlesung mit Daniel Schulz
Daniel Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. „Wir waren wie Brüder“ (2022) ist sein literarisches Debüt.

eine Veranstaltung in Kooperation mit der Phronesis Diskurswerkstatt


Bild Paula Winkler